„Emsig, wie eine Biene“, ist ein Ausspruch, den wir als Kind schon in unseren Wortschatz aufnehmen – der Fleiß des schwarz-gelben
Insekts wird gerne als Tugend angeführt.
Am 17. August wird die Biene mit einem „Ehrentag“ im Kalender versehen – wir feiern den „Tag der Honigbiene“. Denn welchen Einfluss das winzige Insekt für unsere Welt, unsere Natur und unser
eigenes Leben hat, ist nicht allen Menschen bewusst.
Honigbienen sorgen nämlich maßgeblich dafür, dass unsere Nahrungsmittel wachsen und gedeihen. Sie tragen zur Bestäubung von etwa einem Drittel der Nahrungsmittel bei, die wir konsumieren,
einschließlich Obst, Gemüse und Nüssen. Diese Bestäubung ist zusätzlich entscheidend für die Fortpflanzung vieler Pflanzenarten. Die Biene macht unsere Welt also – im wahrsten Sinne – bunt und
lebenswert.
Hinzu kommt, dass die Pflanzen, die durch Honigbienen bestäubt werden, oft die Grundlage für viele Nahrungsnetze in Ökosystemen sind. Sie bieten Nahrung für andere Tiere und Insekten, was
wiederum die gesamte Tierwelt unterstützt.
Doch leider sieht es nicht gut aus für unseren emsigen Natur-Helfer. Denn die Zahl der Bienen nimmt auf der ganzen Welt drastisch ab. Chemische Pflanzenschutzmittel, kleiner werdender Lebensraum und der Klimawandel, sorgen unter anderem dafür, dass Wildbienen teilweise vor dem Aussterben sind – was dramatische Folgen für unser gesamten Ökosystem hätte.
Darauf zielt auch unser Handlungsimpuls „pflanze und sähe“ ab. Eine bunte Blumenwiese sieht nicht nur besser aus, sondern bietet Insekten wie der fleißigen Biene auch eine Lebensgrundlage – und diese hat sie und dementsprechend auch wir, dringend nötig!